Was ist Ausdrucksmalen für mich persönlich?

Antworten von Teilnehmerinnen eines Ausbildungsjahrgangs

„Ausdrucksmalen ist ein Spiel mit Farbe, ich lasse sie fließen, bis etwas entsteht.“

„Ich entdecke längst verschüttete Aspekte von mir, das Verrückt-Sein, das Naive, das Kindliche, ich verlasse die Welt der Erwachsenen, ich verlasse dieses ewige Rollenspiel der absoluten Kontrolle, das Erfüllen der Erwartungen anderer.“

„Es entsteht ein Bild, das nur für mich Bedeutung hat und wichtig ist, nicht für andere.“

„Für mich haben die Bilder eine weitreichende Auswirkung, die über den Zeitraum des Schaffens hinausgeht. Sie wirken im Alltagsleben und setzen eine gewissen Kraft frei, die auch im Außen sichtbar, ja lebendig wird. Es ist, als ob ein Band der Magie mich mit dem Bild und der Umgebung verbindet und "Neues" Wirklichkeit werden lässt.“

„Es sind meine Themen, mein Tempo und meine Art und Weise damit umzugehen. Ich habe letztlich das Gefühl, ich habe es selbst gemacht, und das macht mich stolz und froh.“

„Ich lerne zu spielen, zu experimentieren, das Unbekannte zu erforschen und spontan zu sein, lebendig, voller Schaffenskraft.“

„Das Malen und die Bilder haben mit Türen zu neuen Räumen geöffnet. Ich entdecke so viel, vielleicht entdecke ich das Paradies?“

„Ich habe viel Angst verloren und kann jetzt Dinge tun, die ich vorher nicht getan habe.“

„Es ist eine Möglichkeit den Kopf auszuschalten und nach Gefühl zu handeln. Ganz wichtig ist mir, dass keine Bewertung, keine Beurteilung stattfindet, dass jeder so sein darf, wie er ist.“

„Ich muss keiner Schablone entsprechen und kann im spielerischen Erfinden einer Geschichte meine eigene verstehen.“

„Ich begegne meinem Innersten und somit der ganzen Gefühlspalette und spüre mich.“

„Ausdrucksmalen ist eine große Erlaubnis: meine ganz eigene Art herausfinden zu dürfen, dabei Fehler und Irrtümer begehen zu können, holprig zu sein, im Widerstand zu sein, Farben zu genießen und vieles mehr.“

„Ich kann meinen Gefühlen Ausdruck geben, was sonst sehr schwer ist. Sonst sind sie verborgen, versteckt, gedeckelt aus Angst mich zuzumuten.“

„Es ist, als fände ich einen lange verlorenen Teil meines Selbst wieder! Als folgten meine Hände einer uralten Kraft, jenseits allen Denkens.“

„Ich male, endlich!“